Singing in the Rain – Singen im Regen. Pünktlich zum Auftaktlied des Klappstuhl-Gottesdienstes am vergangenen Sonntag auf dem laifHof fielen auch die ersten Regentropfen. Doch die rund 30 Besucher und Besucherinnen ließen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Schnell wurden von den Erwachsenen auf der Wiese hinter dem Gelände die mitgebrachten Regenschirme ausgepackt. Groß und Klein kuschelten unter dem Regenschutz zusammen, ließen so eine sehr intime Atmosphäre entstehen. Andere suchten samt Stuhl unter Bäumen Schutz. Und das laifhof-Team organisierte spontan noch eine eigene Ladung an Schirmen, so dass alle dem weiteren Ablauf ziemlich trocken folgten – beschirmt von oben.
So konnten sich alle voll und ganz auf Musik und inhaltlichen Input des Gottesdienstes konzentrieren. „Zurück in die Zukunft“ hatte das Vorbereitungsteam zum Thema gemacht – in Anlehnung an den gleichnamigen Hollywood-Blockbuster. Ein Leitspruch, in dem sich aktuell viele Menschen wiederfinden: voller Sehnsucht sich vortastend auf dem Weg zurück in eine Normalität, wie wir sie alle noch aus Vor-Pandemie-Zeiten kennen. So sollte auch die Impulspredigt von Benny Bolte, Theologiestudent und Liturg für diesen Sonntagnachmittag, Mutmacher und Hoffnungsträger sein. Zuversicht und Hoffnung lassen sich aus dem Glauben an den lebendigen Gott schöpfen. Die offene Begegnung mit Gott in Jesus Christus eröffnet neue Perspektiven und Horizonte. Wichtiger Part, so Benjamin Bolte, sei die christliche Gemeinschaft, die Rückhalt gebe. Und aus der heraus ungeahnte Ermöglichungen erwachsen können. Die ganz eigenen Hoffnungen konnten schließlich alle auf zusammengefaltete Papierblüten schreiben und im aufgestellten Pool schwimmen lassen – so die Blüten und damit die eigenen Wünsche auf dem Wasser schwimmend wie Seerosenblüten aufgehen lassen.
Für den musikalischen Part sorgte einmal mehr als Solistin Annette Braun zusammen mit der laifHof-Band. Das Musikteam hatte moderne christliche Songs wie „He`s our hope“, „Berge mich“ oder „Herr, wohin sonst“ ausgewählt. Das Segenslied „Dieser Gott segne dich“ entließ Jung und Alt in den Abend und in die vielen Gespräche, die noch folgten. Last not least gab es neben geistlicher Nahrung Gegrilltes vom Smoker. Werner Kemmler